Der Sportküstenschifferschein (SKS)

Der Sportküstenschifferschein wurde 1999 als amtliches Gegenstück zu dem sehr beliebten DSV-Segelführerschein BR eingeführt. Anders als der BR-Schein, der ein reiner Segelschein ist, kann der SKS-Schein wahlweise für
  • Sportboote unter Antriebsmaschine und unter Segel
  • Sportboote unter Antriebsmaschine
ausgestellt werden. Der SKS-Schein gilt — wie der BR-Schein — in der 12-sm-Zone. Allerdings enthält er als amtlicher Schein das Internationale Zertifikat und ist deshalb weltweit im 12-sm-Bereich gültig. Der BR-Schein ist durch die Einführung des SKS-Scheins zum rechtlich unwirksamen Erfahrungsnachweis und vom DSV abgeschafft geworden, wie auch die A-, R-, BK- und C-Scheine des DSV.
Inhabern eines vor dem 1.10.1999 ausgestellten BR-Scheins wird empfohlen, sich einen Sportküstenschifferschein ausstellen zu lassen.
Der SKS-Schein baut auf den Sportbootführerschein See auf.
Während beim Sportbootführerschein See der Schwerpunkt im Auswendiglernen der Musterantworten liegt, wird in der SKS-Ausbildung das erlernte Wissen angewendet. In der theoretischen Ausbildung werden die Grundkenntnisse vertieft und insbesondere die Arbeit mit Seekarten und Seebüchern intensiv geübt. Gleiches gilt für die praktische Ausbildung, die auf einer Segel- oder Motoryacht im Rahmen einer ein- bis zweiwöchigen Seereise erfolgt. Dabei werden nicht nur die erforderlichen Meilen zurückgelegt, sondern der Umgang mit dem Schiff auf See wie im Hafen trainiert. Am Ende einer solchen Reise erfolgt die praktische Prüfung, die innerhalb von 24 Monaten vor oder nach der Theorieprüfung stattfinden muss.
Über Anregungen und Hinweise freut sich Alfred Knödler